Es sollte ein ganz besonderer Abend werden, der mit dem klassischen Holzbläserquintett „armoniavento“ (Sieglinde Hutegger, Gloria Ammerer, Isa Ammerer, Arno Ammerer, Christian Walcher) eröffnet wurde. Die fünf MusikerInnen schaffen mit ihrem Ensemble eine Verschmelzung zwischen Liebe zur Musik, perfekter Beherrschung ihrer Instrumente, beseelter Intonation und herrlich artikulierter Phrasierung. Antike ungarische Tänze aus dem 17. Jahrhundert bildeten somit den beschwingten und temperamentvollen Auftakt der musikalischen Reise.
Carolin Pilat, 11 Jahre jung und bereits prima la musica-Preisträgerin, setzte mit „Toccatina“ von Dmitri B. Kabelewski fort und begeisterte das Publikum, bevor Karl Schauersberger und Gloria Ammerer professionell fortsetzten.
Ein künftiger hochtalentierter Schüler, Ziao Tang, der ab Herbst das Alte Gymnasium besuchen wird, bot musikalischen Hochgenuss am Klavier.
Max und Philip Wollendorfer, die bereits viele musikalische Erfolge verbuchen konnten und 2009 mit Lang Lang sogar sechshändig gespielt hatten, stellten ihr Talent am Klavier eindrucksvoll unter Beweis.
Sebastian Skupa, begeisterter Musiker, Mitglied der Bergkapelle Seegraben und mehrfacher Preisträger bei prima la musica, begeisterte mit seiner Klarinette.
Einen der vielen Höhepunkte der musikalischen Reise bot Angelika Mayer, dreifache Preisträgerin des Wettbewerbs prima la musica, die unter anderem auch als Solistin am Salzburger Dom tätig ist.
Stimmgewaltig, gefühlvoll, mitreißend – Angelika Mayer gelang es mehrfach, ein besonderes Flair und Ambiente in die Aula unserer Schule zu zaubern. Mit „Meine Lippen sie küssen so heiß“, einer Arie aus der Operette „Guiditta“ beschloss sie den Abend würdig, was das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Als Zugabe an ihre Schule präsentierten Max und Philip Wollendorfer „Happy Birthday Variationen“.
Der Abend, für dessen Konzeption Gloria Ammerer verantwortlich zeichnete, eröffnete dem Publikum einzigartige Eindrücke und unvergessliche Momente in besonderer Stimmung. Arthur Schopenhauer meinte einst: „Keine Kunst wirkt auf den Menschen so unmittelbar, so tief, wie die Musik – eben weil keine uns das wahre Wesen der Welt so tief und unmittelbar erkennen lässt.“
Für neunzig Minuten war das Publikum an diesem besonderen Abend im Zeichen der Musik dem Wesen der Welt sehr nah auf den Spuren.